Die Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Wolmirstedt Gisela Gerling-Koehler fordert eine Versachlichung der Diskussion und weist auf die aktuellen Einwohnerzahlen von Colbitz und Lindhorst hin und macht deutlich, welche Hürden vor den Lindhorster Bürger stehen, um eine Herauslösung aus Colbitz möglich zu machen.
Um die Grenzen der Gemeinde Colbitz überhaupt verändern zu können, muss ein Bürgerentscheid nach den Vorschriften der Gemeindeordnung durchgeführt werden.
Für diesen Bürgerentscheid gibt es zwei Hürden.
Die Frage ob, Lindhorst nach Wolmirstedt gehen kann, muss von der Mehrheit Wahlberechtigen in der gesamten Gemeinde Colbitz mit ja beantwortet werden und
diese Mehrheit muss mindestens 25% der stimmberechtigten Bürger betragen.
Die Gemeinde Colbitz hat mit Lindhort zusammen zurzeit 3.400 Einwohner, davon 3.047 wahlberechtigte Bürger.
Wenn der Bürgerentscheid Erfolg haben sollte, müssten 25% der Wähler, also rund 762 Wahlberechtigte in der gesamten Gemeinde Colbitz abstimmen. Gleichzeitig müssen sich mindestens 25% der Wähler, dafür aussprechen, Lindhorst nach Wolmirstedt ziehen zu lassen.
Selbst, wenn alle Bürger von Lindhorst an diesen Bürgerentscheid teilnehmen und alle für die Loslösung von Colbitz stimmen würden, wäre die Wahrscheinlichkeit groß, dass aus Colbitz selbst mehr als 762 nein Stimmen kommen würden.“ so die Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Wolmirstedt in Gisela-Gerling Koehler,
Dass Bürger von Colbitz für die Loslösung von Lindhorst stimmen ist nicht anzunehmen.“ Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass aufgrund der Verteilung der Bevölkerung aus Colbitz mehr Nein als Ja Stimmen zu dieser Problematik zu erwarten sind.
Damit wäre ein entsprechender Bürgerentscheid zum Scheitern verurteilt, weil die möglichen 762 ja Stimmen aus Lindhorst zwar 25% Grenze entsprechen würden, aber durch eine höhere Anzahl von Nein Stimmen aus Colbitz die absolute Mehrheit in dieser Frage nicht erreicht würde.
„Nicht rechtliche Probleme stehen der Eingemeindung von Lindhorst entgegen“, so die Kandidatin wörtlich, “ sondern es ist schlicht eine Frage der Wählermeinung, ob sich Lindhorst von Colbitz abspalten und nach Wolmirstedt wechseln kann“.
„ Der jetzige Wolmirstedter Bürgermeister sollte nicht diesem Phantom hinterher jagen, sondern den Bürgern der Nachbargemeinden konkrete Angebote unterbreiten“, so die Kandidatin weiter, „ sonst wird Wolmirstedt seiner Rolle im neuen, größeren Bördekreis nicht gerecht.“
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